Innovationspfad Transportketten und -netzwerke

Diese Forschungsprojekte haben das Ziel, den Güterverkehr u.a. mit Infrastrukturverbesserungen und einer optimierten Planung effizient zu organisieren und die Umweltbelastung deutlich zu senken.

Einleitung

Eine effektive und effiziente Bewegung von Gütern ist von entscheidender Bedeutung, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und den Wirtschaftsstandort Österreich attraktiv zu gestalten. Dabei muss sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der Transportbranche gewährleistet als auch den Herausforderungen des Klimawandels angemessen begegnet werden. Zudem ändern sich Kundenanforderungen kontinuierlich und beschleunigen damit die Veränderungen in der Logistikbranche zusätzlich. Die Erforschung und Umsetzung neuer Lösungen ist deshalb von wesentlicher Bedeutung für die Förderung einer nachhaltigen Gütermobilität.

Forschung im Bereich Nachhaltige Transportketten und -netzwerke soll dazu beitragen Konzepte und Praktiken, die darauf abzielen, den Transport von Gütern und Dienstleistungen umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten zu verbessern. Ihr Hauptziel ist es, die negativen Auswirkungen des Transports auf die Umwelt zu minimieren und gleichzeitig eine effiziente und zuverlässige Lieferkette aufrechtzuerhalten.

Nachhaltige Transportketten und -netzwerke tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern können auch wirtschaftliche Vorteile bieten, indem sie Kosten senken, Ressourcen effizient nutzen und die Kundenzufriedenheit verbessern. Durch die Umstellung auf nachhaltige Transportlösungen können Unternehmen zu einer grünen und zukunftsfähigen Wirtschaft beitragen.

Um Nachhaltigkeit in Transportketten und -netzwerken zu erreichen, werden verschiedene Ansätze verfolgt:

  1. Umweltfreundliche Transportmittel: Die Verwendung von Fahrzeugen und Transportmitteln, die weniger Schadstoffe ausstoßen, wie beispielsweise Elektrofahrzeuge, Hybridfahrzeuge oder alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff oder Biokraftstoffe.
  2. Effiziente Routenplanung: Durch eine optimierte Routenplanung können unnötige Transportwege vermieden und Leerfahrten reduziert werden. Dies führt zu einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen.
  3. Intermodale Transportlösungen: Die Kombination verschiedener Transportmodi wie Straße, Schiene, Wasserstraße oder Luftverkehr, um die Vorteile jedes Modus optimal zu nutzen. Dadurch können längere Strecken effizienter und umweltfreundlicher zurückgelegt werden.
  4. Ladungs- und Transportoptimierung: Die Bündelung von Gütern und die optimale Auslastung von Transportmitteln helfen, Leerfahrten zu vermeiden und den Energieverbrauch pro transportierter Einheit zu reduzieren.
  5. Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT): Die Nutzung fortschrittlicher Technologien wie Telematik, Echtzeitdaten und intelligenter Verkehrssteuerungssysteme ermöglicht eine bessere Überwachung und Steuerung von Transportketten. Dadurch können Engpässe vermieden, die Effizienz gesteigert und der Kraftstoffverbrauch optimiert werden.

Im Forschungsfeld „Transportketten und -netzwerke" im Bereich Gütermobilität wurden seit 2012 eine Reihe von Forschungsprojekte zu folgenden Schwerpunkten unterstützt:

  • Infrastrukturverbesserungen
  • Optimierte Planung

Ziel aller Projekte ist es, durch neue bzw. verbesserte Produkte, Prozesse, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle einen Beitrag zu einem nachhaltigen Güterverkehrs- und Transportlogistiksystem und damit zu einem nachhaltigen Mobilitätssystem zu leisten.

Kategorien im Bereich Transportketten und -netzwerke

Visualisierung des Innovationpfades

Ein Ausblick auf nachhaltige Transportketten- und -netzwerke zeigt ein großes Potenzial für positive Entwicklungen in den kommenden Jahren. Es werden ehrgeizige Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit verfolgt und Maßnahmen ergriffen, um den Güterverkehr umweltfreundlicher zu gestalten. In Zukunft werden diese Bemühungen weiter verstärkt und ausgebaut.

Stand: August 2023