Virtual Pursuit - Motivation zur Mobilitätsverhaltensänderung durch Gamification der Darstellung von Routenalternativen

In Virtual Pursuit wurden die Potenziale von unterschiedlichen Spielvarianten untersucht, die die Spielenden dazu motivieren, Alternativen in der Mobilität kennenzulernen und Routinen aufzubrechen, um multimodale Lebensstile entwickeln zu können.

Kurzbeschreibung

Inhalte und Zielsetzungen

Der Einsatz von Spielmechaniken zur Motivation von Verhaltensänderungen (z.B. in Gamification Ansätzen oder Serious Games) gilt derzeit als erfolgreiches Mittel, um erwünschte Verhaltensweisen zu fördern. Auch in der Mobilität gibt es zahlreiche Beispiele; die langfristige Wirkung auf mobilitätsbezogene Einstellungen oder Verhaltensweisen ist jedoch noch kaum erforscht. Virtual Pursuit setzte sich zum Ziel, die Potenziale von mobilitätsbezogenen Spielkonzepten zu untersuchen, die neue Routen- und Verkehrsmittelalternativen ins Bewusstsein bringen sollen und zu Verhaltensänderungen motivieren.

Methodische Vorgehensweise

Im Rahmen des Projektes werden einerseits erforderliche routenbezogene Aspekte als auch die Potenziale von unterschiedlichen Spielelementen mit interdisziplinären Methoden untersucht und laufend mit ausgewählten potenziellen Nutzergruppen getestet. Als Ergebnis liegen zwei Spielkonzepte (Sammelkartenspiel mit Companion-App und Smartphone Game) sowie eine Spielskizze (Brettspiel) vor, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten.

Die Ergebnisse wurden mit potenziellen AnwenderInnen diskutiert, um die Umsetzungspotenziale darzulegen.

Wirkung

Die Evaluierungsergebnisse belegen  dass das Bewusstsein und das Interesse für Alternativen durch den Einsatz von Spielelementen geweckt werden kann. Besonders geeignet sind hier Serious Games, da der Mobilitätsbezug hier nicht vordergründig ist und daher auch Gruppen gewonnen werden können, die kein primäres Interesse an Mobilitätsfragen haben.

Umsetzung

Erkenntnisse aus dem Projekt zur Erstellung von Routenalternativen sowie zur Auswahl zielgruppengerechter Spielmechaniken werden bereits in weiteren Projekten umgesetzt. Die Projektergebnisse wurden im Rahmen eines AnwenderInnenworkshops mit potenziellen UmsetzerInnen diskutiert; mögliche Folgeprojekte wurden identifiziert.

Projektbeteiligte

Projektleitung

AIT Austrian Institute of Technology GmbH
DI Dr. Alexandra Millonig

Projektpartner:innen

  • FLUIDTIME Data Services GmbH, Michael Kieslinger
  • ovos media gmbh, Mag. Arch. Joerg Hofsaetter
  • CURE - Center for Usability Research and Engineering, Christina Hochleitner, MSc

Kontaktadresse

AIT Austrian Institute of Technology GmbH
DI Dr. Alexandra Millonig
Tel.: +43 (505) 50 550-6672
Fax: +43 (505) 50 550-6439
E-Mail: alexandra.millonig@ait.ac.at

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms "Mobilität der Zukunft" vom BMVIT finanziert.

Weiterführende Informationen finden Sie im Infonetz der FFG.