"Erfolgsgeschichten" des uml salzburg

Ausgewählte Beispiele für Innovationsaktivitäten im Rahmen der Urbanen Mobilitätslabore - Innovationsvorhaben, die erfolgreich vom uml salzburg unterstützt wurden und werden.

BIKEPARKER an der Haltestelle 4.0

Kurzbeschreibung des Projektes

Der BIKEPAKER ist ein modularer Fahrradständer für den öffentlichen Raum, der je nach Bedarf zusammengestellt werden kann. Durch den modularen Aufbau (Fahrradlift, Sitzbänke, E-Ladestationen, etc.) kann der Fahrradständer optimal an die jeweiligen lokalen Gegebenheiten angepasst werden.
Mit Hilfe des integralen Fahrradliftes kann das Rad ohne Kraftaufwand geparkt werden. Dabei zieht der Lift das Vorderrad vertikal in die Höhe und stellt das Rad auf den Hinterreifen.
Der Radständer lässt sich radial um Bäume oder Laternen anordnen, ist aber auch freistehend verfügbar. Durch das platzsparende Design können auf nur 7m² bis zu 10 Räder geparkt und neuer Raum, für Räder und Radfahrer/innen, geschaffen werden.

Zur Testung und Evaluierung der Nutzungsmöglichkeiten und -Gewohnheiten des Radständers (inkl. Benutzerbefragungen) wird der BIKEPARKER an der Haltestelle 4.0, dem multimodalen Knotenpunkt sowie Testraum für innovative technischen Neuentwicklungen, als eine Anwendung zum Test für EndkundInnen zur Verfügung stehen.

Die Rolle des uml salzburg

Das uml salzburg war federführend bei der Vernetzung relevanter Akteure hin zu Stadt, Land, Radverkehrsteam, Forschung & Entwicklung, davor war die Entwicklerin auf sich alleine gestellt. Regelmäßige Vernetzungsveranstaltungen vom uml salzburg ermöglichten den Kontaktaufbau zu Entscheidungsträgern (Innovations-Kick-off vom uml salzburg). Der prototypische Betrieb auf der Haltestelle 4.0 wird die Akzeptanz bei der Bevölkerung sichtbar machen. Im Zuge gemeinsamer Meetings mit dem uml salzburg wurde als Ergebnis die Testfläche Haltestelle 4.0 zur Verfügung gestellt.

Das Radhauptnetz Salzburg

Kurzbeschreibung des Projektes

Die Stadt Salzburg hat die Entwicklung eines Radhauptnetzes beauftragt um die Zielerreichung der Radstrategie (beschlossen im Jahr 2017) konsequent zu forcieren. Die Stadt Salzburg investiert weiter in Radinfrastruktur, mit dem Ziel den Anteil an RadverkehrsteilnehmerInnen weiter zu steigern (auf 24 Prozent). Die Entwicklung einer integrierten Strategie inklusive der Maßnahmenpriorisierung ergänzt die grafische Darstellung des Leitsystems für RadfahrerInnen in optimaler Weise.

Diese Detailplanung war möglich durch die Anwendung von drei uml salzburg-Dienstleistungen:

  • Fahrrad-Abstandsmessung
  • Potentialtool: Integrative Standort- und Trassenanalyse
  • Bikeability Index

Neben allfälligen Lückenschlüssen im Netz sollen Alltagsradler und Radlerinnen komfortabel und zügig vorankommen. Der von con.sens verkehrsplanung zt gmbh mit Unterstützung durch das uml salzburg vorgelegte Maßnahmenplan wurde von der Stadtpolitik beschlossen. Das Projekt Radhauptnetz Salzburg wurde im September 2019 mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet.

Die Rolle des uml salzburg

Das Verkehrsplanungsbüro Con.sens war mit der Entwicklung des Radwegenetzes betraut, in Kooperation mit dem uml salzburg wurde ein Ausbauprogramm entwickelt, das in Abstimmung mit der Stadt Salzburg und den Forschungspartnern (Universität Salzburg Fachbereich für Geoinformatik, Z_GIS und Research Studio iSpace) umgesetzt wurde. Im Rahmen des Projektes wurde die uml salzburg-Dienstleistung Potentialtool: Integrative Standort- und Trassenanalyse, Bikeability Index und Abstandsmessgerät eingesetzt. Mit diesen Tools vom uml salzburg konnte eine objektive Bewertungsgrundlage zum Potential möglicher Radweg-Korridore in der Stadt Salzburg gewonnen werden. Das Projekt wäre ohne uml salzburg nicht zustande gekommen, da die planerische Datengrundlage nicht gegeben war und der erhöhte Aufwand für die Vernetzungstätigkeit zwischen den Stakeholder nicht abgedeckt gewesen wäre.

Forschungs- und Infrastrukturprojekt: „Salzburger Modell“ Mehrzweckstreifen

Kurzbeschreibung des Projektes

Das Innovationsvorhaben „Salzburger Modell Mehrzweckstreifen" hat das Ziel die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Als Standort für das Pilotprojekt wurde die Neutorstraße in Salzburg Stadt zwischen der Moosstraße im Norden und der VLSA vor ON 46 gewählt. Die Verbreiterung dieses Mehrzweckstreifens auszuprobieren und die Auswirkung zu testen, konnte damit optimal erreicht werden. Im Vorher-Nachher-Vergleich wurde eine signifikante Erhöhung der gefühlten Sicherheit und eine Reduktion der Stressmomente nachgewiesen. Auch die Anzahl der Überholmanöver des KFZ-Verkehrs wurde sichtlich reduziert. Die Verbreiterung des Mehrzweckstreifens konnte durch den vom uml salzburg begleiteten Test dauerhaft umgesetzt werden. Ein Wissenstransfer und die Übertragbarkeit in weitere Städte ist gegeben.

Die Rolle des uml salzburg

Das Projekt unter der Leitung von Verkehrsplaner M. Szeiler (con.sens verkehrsplanung zt gmbh) gewann durch die Anwendung der Innovationstools vom uml salzburg an Bedeutung und Glaubwürdigkeit. Die Humansensorische Messung und die Messung mit dem Abstandsmessgerät ergänzt mit wissenschaftlicher Begleitung, ermöglichten eine Objektivierung der (planerischen) Sachlage. Die Ergebnisse die mit Hilfe eines Methodenmix erhoben wurde, ermöglichten eine Entscheidung zu Gunsten der Sicherheit von VerkehrsteilnehmerInnen.