ÖBB-FOS - Einsatz von faseroptischen Sensoren im Bereich derÖBB-Infrastruktur
Kurzbeschreibung
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die Untersuchung der Anwendungspotentiale verbunden mit einer tiefgehenden Literaturstudie hat die Sensibilität innerhalb und außerhalb der ÖBB – Infrastruktur AG gestärkt und die Wege der FOS-Technik in die Zukunft aufgezeigt.
Für den Initiator ÖBB – Infrastruktur wurde im Laufe der Projektdauer eine große Bandbreite an Einsatzgebieten ersichtlich. Zum heutigen Zeitpunkt sind eine Reihe von praktischen Anwendungen im Echtzeitbetrieb (z.B.: Pram, Bhf. Liezen, Liezen – Weißenbach) realisiert.
Durch diese erfolgreiche Umsetzung entstand und entsteht immer mehr Bedarf an der Einbindung der bestehenden LWL – Infrastruktur. Die Verwendung der LWL – Infrastruktur für FOS – Projekte wurde in geeigneter Weise an den Vorstand ÖBB – Infrastruktur übermittelt. Durch die parallel entstandenen Praxisanwendungen (Dr. Döller Vermessung ZT-GmbH) erfolgte zudem eine durchdringende Kenntnis der FOS-Technologie „auf der Strecke".
Kurzzusammenfassung
Problem
Die Anwendungsmöglichkeiten der FOS – Technologien im Bahnbereich wachsen ständig. Um eine einheitliche Vorgangsweise bei ÖBB – Infra zu erarbeiten, braucht es einen klaren Masterplan zur effizienten Nutzung vorhandener Ressourcen.
Gewählte Methodik
Durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Bahnbetreiber, Wissenschaft und den beteiligten Unternehmen wurde eine geeignete – zeitnah realisierbare – Anwendungsmatrix erstellt. Die Genauigkeitspotentiale wurden teilweise einer Laborprüfung unterzogen. Die standardisierte Nutzung der bestehenden, bahnnahen LWL - Infrastruktur wurde evaluiert.
Ergebnisse
Das Potential von FOS – Systemen in der Sensortechnik an Infrastrukturen wurde eindrucksvoll aufgezeigt und die Basis für eine standardisierte Anwendung dieser Technologien gelegt. Es konnte im Laufe der Projektzeitschiene aufgezeigt werden, dass die ÖBB – Infrastruktur im Vergleich mit anderen Bahninfrastrukturbetrieben im Bereich FBG – Technologien federführend ist.
Die Möglichkeiten der Anbindung an bestehender LWL – Einrichtungen wurde detailliert erläutert und soll als Basis für eine nunmehr folgende Standardisierung dienen.
Schlussfolgerungen
Faseroptische Sensoranwendungen sind inzwischen fester Bestandteil der modernen Ingenieurgeodäsie geworden. In Verbindung mit LWL – Infrastrukturen an Bahnlinien ergibt sich ein für viele Problemstellungen optimales Messsystem.
Projektbeteiligte
Projektleitung
Dr. Döller Vermessung ZT GmbH
Dr. Herbert Döller
Projektpartner
Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH
DI Dietmar Maicz
FCT Fiber Cable Technology GmbH
Ing. Günther Neunteufel
Technische Universität Graz - Institut für Ingenieurgeodäsie und Messsysteme
Univ. Prof. Dr. Werner Lienhart
Kontaktadresse
Dr. Döller Vermessung ZT GmbH
Dr. Herbert Döller
Tel.: +43-2842-52148
Fax: +43-2842-52148-20
E-Mail: office.waidhofen@doeller.biz
Dieses Projekt wurde finanziert von bmvit, ÖBB und ASFiNAG im Rahmen von VIF2012.
Weiterführende Informationen sowie den Ergebnisbericht finden Sie im Infonetz der FFG.