AktivE Jugend - Förderung aktiver Mobilität von Jugendlichen in städtischen Straßen und Freiräumen durch mobile Endgeräte

Im Projekt AktivE Jugend wurden Methoden der Landschafts-, Verkehrsplanung und Sportwissenschaft kombiniert, um mittels Smartphone gesundheitsförderliche, aktive Mobilität von Wiener SchülerInnen zwischen 15 bis 17 stadträumlich zu erfassen, aktive Mobilitätsformen mit spielerischen, digitalen Zugängen wie Geo- Caching und GPS-Drawing zu ergänzen und das Analysetool „JAM – Jugend Aktiv Mobilcheck" zu entwickeln.

Kurzbeschreibung

Inhalte und Zielsetzungen

Jugendliche sind besonders auf aktive Mobilitätsformen wie Gehen oder Radfahren und dazu geeignete Straßenfreiräume angewiesen. Dieses gesundheitsförderliche Verhalten wird in Österreich kaum bestärkt. Im Projekt AktivE Jugend wurden mit dem Tracking-App Moves als Smartphone-Technologie, Akzelerometern – die Bewegungsintensitäten und Schrittzahlen aufzeichnen – und analogen Aktivitätenlogbüchern über einen Zeitraum von zwei Jahren neue Erkenntnisse über Straßen- und Freiraumqualitäten in Verbindung mit aktiver Mobilität von SchülerInnen in Wien gesammelt.

Methodische Vorgehensweise, Ergebnisse und Ausblick

Mit der Kombination aus sportwissenschaftlichen, landschafts- und verkehrsplanerischen Methoden wurden aktiv aufgesuchte Wege und Orte mit den SchülerInnen kartographisch visualisiert und analysiert. Zudem wurde versucht, aktive Mobilitätsformen mit Geo-Caching und GPS-Drawing als spielerische Möglichkeit mobiler Technologie anzuregen. Das Verhalten in Hinblick auf aktive, gesundheitsbezogene Mobilität lässt sich mit drei Bewegungstypen – sportliche, gehbegeisterte oder gemütliche Jugendliche – beschreiben. Auf Basis dieses interdisziplinären Mixed-Methods-Ansatz wurde das Analysetool „JAM – Jugend Aktiv Mobilcheck" entwickelt.

Wirkung

Das interdisziplinär entwickelte Methodenset sensibilisiert die eigene Einstellung, das eigene Verhalten und ermöglicht die Reflexion räumlicher Voraussetzungen für Alltagsbewegung mit Jugendlichen. Neben Gesundheit und Nachhaltigkeit als Effekte aktiver Mobilität werden mit JAM auch Medien- und Datenschutzkompetenzen im Umgang mit mobilen Technologien erworben.

Umsetzung

JAM, der Jugend Aktiv Mobilcheck, dient als Werkzeug, sich gezielt und spielerisch mit Jugendlichen zum Thema Zu-Fuß- Gehen und Radfahren in der Stadt und ihrem eigenen Mobilitätsverhalten und räumlichen Voraussetzungen für Bewegung und Alltagsmobilität auseinanderzusetzen.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Universität für Bodenkultur Wien - Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur | Institut für Landschaftsplanung, Ass. Prof. Dr. DI. Doris Damyanovic

Projektpartner:innen

  • Universität Wien - Zentrum für Sportwissenschaften und Universitätssport, Ass.Prof. Dr.Mag. Rosa Diketmüller
  • komobile w7 GmbH, DI. Martin Niegl

Kontaktadresse

Universität für Bodenkultur Wien - Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur | Institut für Landschaftsplanung
Ass. Prof. Dr. DI. Doris Damyanovic
Tel.: +43 (1) 47654-7255
E-Mail: doris.damyanovic@boku.ac.at

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms "Mobilität der Zukunft" vom BMVIT finanziert.

Weiterführende Informationen finden Sie im Infonetz der FFG.