Smarthubs 2.0 - Optimierung multimodaler Knoten im Korridor VII (Donaukorridor)

In der Sondierung wurden makroskopisch die Effektivität und Effizienz des Gesamtverkehrssystems sowie mikroskopisch die ressourcensparende Nutzung bestehender und geplanter Umschlagsflächen für den Güterverkehr bzw. die Resilienz gegenüber Störungen bei optimaler Abstimmung unterschiedlicher logistischer Prozesse an multimodalen Knoten untersucht. Multimodale Knoten haben hinsichtlich mikro- und makroökonomischer Effektivität und Effizienz ein Optimierungspotential, das sich zum Teil erst aus der verkehrssystemischen Gesamtlogik zeigt und eine ganzheitliche Betrachtungsweise bedingt.

Kurzbeschreibung

Methodische Vorgehensweise

Im Zuge künftiger Optimierungsverfahren an multimodalen Knoten bedarf es geeigneter und quantifizierbarer Indikatoren, welche problemorientierte Optimierungsstrategien auf gesamt- und betriebswirtschaftlicher Ebene vergleichbar bzw. messbar machen. Um dies zu gewährleisten, wurde ein Benchmarksystem entwickelt. Dazu wurden zu Beginn, mit Hilfe einer Analyse von

  1. knotenspezifischen Systemeigenschaften,
  2. gängigen Betriebsmodellen und
  3. verkehrs- und wirtschaftspolitischen Strategiepapieren,

involvierte Akteure mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen und Zielsetzungen identifiziert und Erfolgsfaktoren abgeleitet.

Wirkung

Ein effizienter Einsatz erforderlicher Ressourcen und eine optimale Planung sowie Organisation von Transportabläufen hat das Potential, die Resilienz zu verbessern und die Auslastung der eingesetzten Transportmodi an multimodalen Knoten bzw. entlang der Transportkette zu erhöhen. Durch das entwickelte Benchmarksystem können dabei künftig sowohl die Leistungsfähigkeit und Kapazität sowie Probleme und eventuelle Engpässe multimodaler Knoten aufgezeigt, als auch Aussagen zur Ausstattung und Wettbewerbsfähigkeit getätigt werden.

Umsetzung

Das entwickelte Benchmarksystem bietet die Grundlage für die Konzipierung eines neuartigen Simulationsmodells, das im Rahmen des kooperativen F&E-Projekts „optihubs" erstmals programmiert wird. Es ermöglicht Standortgegebenheiten an multimodalen Knoten zu berücksichtigen und Prozessabläufe logistischer, betrieblicher und administrativer Art zu optimieren.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Univ. Prof. Dr. DI Georg Hauger - TU Wien, FB Verkehrssystemplanung, Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung

Projektpartner

  • Dr. Andreas Breinbauer - bfi Wien Fachhochschulbetriebs GmbH Studiengang Europ. Wirtschafts- und Unternehmensführung (EWUF)
    • Studiengang Bank- und Finanzwirtschaft (BAFI)
    • Studiengang Projektmanagement und Informationstechnolog
  • DI Rainer Müller - TINA International
  • DI. Daniel Elias - nast consulting ZT GmbH

Kontaktadresse

TU Wien - FB Verkehrssystemplanung
Department für Raumentwicklung,
Infrastruktur- und Umweltplanung
Univ. Prof. Dr. DI Georg Hauger
Tel.: +43 (1) 58801-280513
E-Mail: georg.hauger@tuwien.ac.at

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms "Mobilität der Zukunft" vom BMK finanziert.

Weiterführende Informationen finden Sie im Infonetz der FFG.